Während wir noch schlummern holt Mike um 5:00 Uhr schon den Anker auf
und fährt los, um wenigstens den Gezeitenstrom auszunutzen.
Nach dem Frühstück lässt Mike das Schlauchboot zu Wasser und wir werden zur Insel herüber gefahren. Nun haben wir ein paar Stunden Zeit für uns und die Insel. Bevor wir los laufen, gehen wir beide erst noch in den nächsten Supermarkt und kaufen etwas zu trinken und ein paar Pfirsiche. Danach geht es weiter zum einzigen Boulanger und wir erstehen noch ein Pepito, ein Pain aux Raisins und ein schönes Croissant. So gerüstet starten wir unsere Suche nach einem schönen Badeplatz.
Der erste Anlaufpunkt ist eine kleine Bucht auf der Westseite der Insel. Allerdings stellt sich heraus, das der Untergrund eine einzige Schlickkuhle ist. Zwischen den ganzen trockenfallenden Booten zu schwimmen ist auch nicht die Erfüllung und ausser ein paar kleinen Krebsen und etwas Algenbewuchs ist beim Schnorcheln auch nichts aufregendes zu entdecken. So beschließen wir, weiter zu ziehen. Also weiter Richtung Norden. Es geht über die einzige Brücke, die die beiden Inselteile verbindet. Zwischen Palmen und vielen anderen interessanten Pflanzen entdecken wir Passionsfruchtblüten.
Endlich finden wir eine (noch) einsame Bucht. Es gibt keinen Sandstrand
sondern nur große und kleine rundgewaschene Steine. Das eigneit sich hervorragend zum Schnorcheln gehen. Bald entdecke ich die ersten größeren Fische.
Also steht er am Ufer auf den Felsen, bepackt wie ein Maulesel, denn die Schuhe und die abgelegte Bekleidung muss ja auch noch mit… durch das etwa hüfttiefe Wasser mit den vielen unbequemen Steinen am Grund. Da er noch nicht so recht schlüssig ist, wie er nun zu dem Steinplateau gelangen soll, kommt ihm seine Holde entgegen … Wieder mit diesem eigentümlichen Schwimmstil. Wohl gemerkt -das Wasser ist hüfttief und wir haben ablaufendes Wasser. Bei ihrem Gatten angekommen, nimmt sie ihn unter ihre Fittiche, läuft auf allen Vieren vor ihm her und versucht die Steine aus dem Weg zu räumen. Das ist an der Cote Granite Rose natürlich ein eher sinnloses Unterfangen. Nachdem sie das irgendwann auch begriffen hat und er sich mit Sack und Pack fast auf den Bart legt – nasse Steine sind zuweilen glitschig – nimmt sie ihm zumindest die Picknicktasche ab und stoffelt schon mal vor.
Derweil steht Er, auf der Hälfte des Weges , völlig alleingelassen auf 15 m Wasserstrecke … die mittlerweile aber nur noch knietief ist…