Heute Morgen war wieder um 8:00 Uhr Frühstück angesetzt. Um 9:00 Uhr hieß es dann Segel setzen, um die Nordspitze von Langeland und dann den großen Belt runter und soweit wie möglich nach Süden. Immer an Langeland entlang. Soweit der Plan. Leider hat sich offensichtlich Rasmus (der Schutzpatron der Seefahrer) gegen uns verschworen.
Liegt vielleicht daran, dass der ein oder andere Freizeitsegler die alten Bräuche nicht mehr kennt, mit denen man Rasmus gnädig stimmt 😉
Ich sage nur „Rasmus, Du altes Rübenschwein…“ Einige Segler werden wissen, wie der Spruch weiter geht.
Der Wind war durchaus in Ordnung, aber die Windrichtung!
So hat der Skipper in der Enge zwischen Langeland und Lolland tatsächlich mal den Diesel angeworfen. Danach gingen die Segel direkt wieder hoch und es ging unter Vollzeug weiter Richtung Fehmarn.
Zum guten Schluss haben wir auch noch etwas Nieselregen auf die Mütze bekommen
Auf der Ostseite der Insel sind wir nach 61 Seemeilen dann Abends vor Anker gegangen. Die Sonne lugteauch wieder etwas durch die Wolkendecke.
Nach dem obligatorischen Anleger und einem deftigen Bauernfrühstück ging es zum gemütlichen Teil über.
Nun ist es dunkel. Still ruht die See. Ab und zu zerreissen ein paar Folk- und Rocktöne die Stille und aus der Messe erklingt hin und wieder Gelächter.